Die Corona-Pandemie hat uns einiges abverlangt. Was für uns am schlimmsten war: der monatelange Verzicht auf das gemeinsame Proben und das Ausbleiben von Auftritten und Konzerten – für sage und schreibe anderthalb Jahre.
Und dann war es auf einmal so weit.
Wir durften wieder zusammen auf der Bühne stehen und für ein kleines Publikum aus Familie und Freunden ein Open-Air-Konzert auf dem Hartplatz der Gesamtschule Zapfendorf veranstalten.
Natürlich haben auch unsere Nachwuchsmusiker die Gelegenheit für einen Auftritt nicht ausgelassen. Die Maatonix bereiteten mit Jerusalema, Over The Rainbow, den Irischen Segenswünschen und dem Final Countdown ein abwechslungsreiches Programm vor und auch das D1-Orchester präsentierte den Zuhörern Stücke wie Lasst uns beginnen, Shalom chaverim sowie Musik aus Jurassic Park.
Nach dem gelungenen musikalischen Auftakt durch unsere Jungmusiker nahm das Zapfendorfer Hauptorchester seinen Platz auf der Bühne ein. „Wir sind wieder hier. In unser‘m Revier. War‘n nie wirklich weg. Ham‘ uns nur versteckt.“ hallte es über den Platz, als unser Dirigent Daniel Dippold das Mikrofon in die Hand nahm und die Gäste mit einigen Willkommensworten begrüßte.
Unser Programm kam diesmal zustande, indem sich jedes Register ein Stück aus unserem Notenbestand ausgesucht hat. So eröffneten wir das Konzert mit Stevie Wonder, ausgewählt von unserem Schlagwerk. Darauf folgten mit dem Bon Jovi-Medley und 80er KULT(tour) die Wahl der Querflöten und der Saxophone. Mit Cornfield Rock kam der Horn-Satz um sein übliches Nachschlagspiel und die Klarinetten machten ordentlich Stimmung mit bekannten Liedern von Grönemeyer. Tuba und Euphonium glänzten mit einer traditionellen Polka und verbreiteten die Musik Von Freund zu Freund im Publikum. Gegen Ende des Konzerts präsentierten sich unsere Trompeten noch als tollkühne Männer (und Frauen) mit ihren fliegenden Kisten, bevor zu guter Letzt die Posaunen mit Music stellvertretend für uns alle die Liebe zur Musik ausdrückten. Für die Zugabe kamen die Maatonix erneut auf die Bühne und reihten sich ins Hauptorchester ein. Zusammen spielten wir als letztes Stück noch die bekannte Melodie The Lion King aus dem gleichnamigen Musical und sorgten damit für romantische Stimmung, als in der Dämmerung schließlich langsam die Sterne sichtbar wurden.
Eva Helmreich